Ihr Bürgermeister
Was Ebersberg bewegt
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
mit großer Betroffenheit wende ich mich heute an Sie, im Hinblick auf den schweren Brand in unserer Unterkunft für Menschen in besonderen Lebenslagen, kurz nach Mitternacht zum 28. September 2025. Acht Personen waren in dem Haus untergebracht, vier von ihnen wurden verletzt – zwei davon schwer. Nur durch das schnelle und entschlossene Eingreifen der Feuerwehren konnten in dieser Nacht Menschenleben gerettet werden. Ihnen gilt mein aufrichtiger Dank!
Mein Dank richtet sich gleichzeitig an die Kräfte des Rettungsdienstes der Schnelleinsatzgruppe Betreuung des Bayerischen Roten Kreuzes, die in der Brandnacht einige unverletzte Personen im katholischen Pfarrheim betreuten, an die Polizei Ebersberg sowie an die Nachbarinnen und Nachbarn, die sofort reagiert, den Notruf abgesetzt und geholfen haben. Ebenso danke ich dem Landratsamt Ebersberg, das uns umgehend und unbürokratisch ein Platzangebot machte, sodass die betroffenen Menschen innerhalb kürzester Zeit wieder ein Dach über dem Kopf fanden. Derzeit sind sie vorübergehend in der Flüchtlingsunterkunft am Sparkassenplatz untergebracht, wo sie aber nicht dauerhaft bleiben können.
Als Bürgermeister ist es mir ein persönliches Anliegen, dass die Menschen, für die wir als Kommune Verantwortung tragen, würdevoll und angemessen untergebracht werden. Diese Aufgabe ist allerdings nicht nur Ausdruck von Solidarität, sondern auch gesetzlich verankert.
Nach bayerischem Landesrecht gehört die Unterbringung von obdachlosen Menschen zur Wahrung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung zu den Pflichtaufgaben der Gemeinden.
Ob das Haus an der Bürgermeister-Müller-Straße abgerissen wird oder saniert werden soll, ist eine Entscheidung, die im Stadtrat getroffen werden muss. Sollte der sich für einen Abriss entscheiden, bietet sich die Chance, unsere Grundschule auf diesem Grundstück um dringend notwendige Einrichtungen zu erweitern – ein Vorhaben, das aufgrund akuter Platznot in der Grundschule im Bebauungsplan bereits berücksichtigt ist.
„Als Bürgermeister ist es mir ein persönliches Anliegen,
dass die Menschen, für die wir als Kommune Verantwortung tragen,
würdevoll und angemessen untergebracht werden.“
Gleichzeitig müssen wir dann aber an anderer Stelle neuen Raum für Menschen in schwierigen Lebenssituationen schaffen.
Derzeit prüfen wir verschiedene Möglichkeiten wo in Ebersberg entweder ein Grundstück zur Bebauung oder eine bestehende Liegenschaft zur Verfügung steht.
Ich möchte Ihnen versichern: Wir werden diese Herausforderungen ebenso entschlossen angehen wie all die anderen Dinge, denn die notwendige schulische Nutzung des Geländes, das notwendige Unterkunftsgebäude; das alles sind Pflichtaufgaben, die wir zu erfüllen haben!
Herzlichst Ihr
Ulrich Proske
Erster Bürgermeister
Erster Bürgermeister
E-Mail: assistenz.bgm(at)ebersberg.de
Bürgerbüro
Für die Themen
Bürgermeister
nutzen Sie bitte den Kontakt links.
Haben Sie ein anderes Anliegen?