Rathaus
Das Rathaus Ebersberg blickt auf eine "bewegte Geschichte" zurück.
Unter Abt Leonhard II. wurde das Gebäude 1529 von Klosterbaumeister Ulrich Randek als Hofwirtshaus auf den Grundmauern und Gewölben der bereits bestehenden "Unteren Taverne" errichtet.
Es verfügt über ein eindrucksvolles Rippengewölbe im Flötz und ist heute noch der bedeutendste mittelalterliche Profanbau des ganzen Landkreises. Seit 1873 dient die ehemalige Untere Taverne als Rathaus.
Aussichtsturm
Der 35 Meter hohe Turm in Betonbauweise wurde kurz vor und während des ersten Weltkrieges auf Initiative eines Bürgervereins an der Stelle eines 1873 aufgestellten hölzernen Turmes auf der Ludwigshöhe errichtet. Wer die 169 Stufen hinauf auf den Aussichtsturm im Ebersberger Forst erklimmt, wird mit einem fantastischen Ausblick auf das gesamte Voralpenland von den Berchtesgardener Alpen bis hin zum Allgäu belohnt und bei besonders guter Sicht zeigen sich sogar die fernen 3000-er.
ACHTUNG: Der Turm ist aktuell geöffnet.
Eichendorff-Denkmal
Unterhalb des Aussichtsturmes befindet sich ein Denkmal des großen Dichters und Autors der deutschen Romantik, Joseph Freiherr von Eichendorff. Der große deutsche Dichter der Romantik, geb. am 10. März 1788 auf Schloss Lubowitz bei Ratibor/Oberschlesien, verbrachte die letzten Jahre in Neisse/Oberschlesien und stirbt hier am 27. November 1857. Gestiftet wurde die Bronzebüste (erstellt von Robert Bednorz 1892-1973) von der Landsmannschaft der Schlesier am 19. Juli 1959 zum Dank an die Ebersberger Landkreisbürger für die Hilfe und das Verständnis, das Ihnen in den schweren Jahren nach Flucht und Vertreibung von den Einheimischen entgegengebracht worden ist.
Der Platz auf der Ludwigshöhe wurde mit Bedacht gewählt. Im Rücken den kühlen Wald und vor sich die hügelige, grüne Voralpenlandschaft hätte dem naturliebenden Dichterfürsten („Wer hat dich, du schöner Wald“, „Mondnacht“) schon zu Lebzeiten sicher gut gefallen.
Klosterbauhof
Der Vierseithof wurde 1495 als Wirtschaftshof des Klosters Ebersberg errichtet. Am Eingangstor ist das Wappen von Abt Sebastian Häfele und die Baujahreszahl zu sehen.
Heute beherbergt der Hof unter anderem die Räume der Volkshochschule und der Musikschule, die Kunstgalerie, ein Restaurant und ein Cafe. Im Obergeschoss des ehemaligen Kuhstalls befindet sich seit März 2014 der Stadtsaal der Stadt Ebersberg mit dem Namen "alter speicher".
Der Innenhof hat sich zum Theaterhof entwickelt und ist Schauplatz vielfältiger Aktivitäten.
Meditationsweg
In der Pfarrei St. Sebastian wurde ein Pastoralplan entwickelt und im Rahmen dieses Prozesses das Projekt „Meditationsweg“ gestartet.
In Ebersberg ist in der wunderschönen Landschaft ein Meditationsweg entstanden, der zum Nachdenken und Verinnerlichen, zum Innehalten und Verweilen einlädt.
Beweggründe – so lautet das Thema des Weges
InneHalten – so heißen die Stationen
Die InneHalten–Stationen wurden künstlerisch umgesetzt vom Akademischen Bildhauer Matthias Larasser-Bergmeister. Es wurden Stelen aus Corten-Stahl gestaltet, welche das Thema der jeweiligen Station aufgreifen. Jede Stele ist ca. 180 cm hoch.
Das erste InneHalten befindet sich an der Antoniuskapelle. Der Weg führt weiter über Haselbach zur Kumpfmühle, dann Richtung Langwied und über die Jesuitengasse hinauf zur Pfarrkirche St. Sebastian.
Mehr Informationen zum Meditationsweg finden Sie hier.
Pfarrkirche St. Sebastian
Die im 10. Jahrhundert zu Ehren des Pestpatrons St. Sebastian erbaute Kirche wurde nach einem Brand im Jahre 1305 in gotischem Stil wieder aufgebaut. Abt Sebastian Häffele ließ Ende des 15. Jahrhunderts die Seitenschiffe erhöhen und schuf so eine Hallenkirche. In dieser Zeit wurde auch der Auftrag für das Stiftergrab des Grafen Ulrich und der Gräfin Richardis erteilt, das im Eingangsbereich der Kirche zu besichtigen ist. Das Hochgrab aus Rotmarmor gilt heute noch als das schönste in Süddeutschland.
Weitere historische Informationen sind in den heimatkundlichen Büchern über Ebersberg zusammengetragen oder auf der Webseite der Pfarrei St. Sebastian unter www.st.-sebastian.de nachzulesen.
Feldkreuze in Ebersberg
46 Feldkreuze unterschiedlichster Art aber vor allem mit ganz verschiedenen Geschichten hat der frühere Schulrat, Schulamtsdirektor a.D. Hans Obermayr in vielen Jahren erfasst, beschrieben und wenn möglich auch die Hintergründe recherchiert. Nun hat er diese Erkenntnisse auf Bitten und der Stadt Ebersberg und des Verschönerungsvereines zusammengestellt, mit Fotos versehen und in einer schönen Broschüre veröffentlicht.
Feldkreuze wollen nicht nur an geschichtliche oder persönliche Ereignisse und Erlebnisse erinnern, sie gehören auch zur bayerischen Heimat. Sie fordern den Wanderer auf, einmal nachzudenken über den Glauben und vielleicht über das eigene Leben. Kreuze werden auch heute immer wieder aufgestellt und zeugen so von der christlichen Grundstimmung im bayerischen Land. Dank gilt auch denen, die sich um diese Kreuze kümmern, die sie erhalten, schmücken und renovieren.
Den Lesern der Broschüre werden sich interessante Erkenntnisse ergeben. Vielleicht motiviert es sie auch zu vielen Spaziergängen, bei denen die Kreuze in unserem schönen Ebersberger Land unmittelbar kennengelernt werden können.
Die Broschüre gibt es in Printform für eine Schutzgebühr in Höhe von 3 € im Bürgerbüro im Rathaus oder hier als PDF-Datei!